Bilanzbuchhalter Weiterbildung - Was gilt es zu beachten?

Was gilt es bei einer Bilanzbuchhaltung Weiterbildung zu beachten?

Wie wird man Bilanzbuchhalter?

Angeboten wird die Ausbildung zum Bilanzbuchhalter wahlweise im Vollzeitmodell, als Fernstudium oder in berufsbegleitenden Teilzeitlehrgängen.

Falls man als Steuerfachangestellter tätig ist und eine Zusatzqualifikation erwerben möchte, so lohnt sich die Bilanzbuchhalter Weiterbildung. Alternativ wenn man die Zeit bis zur Steuerberaterprüfung verkürzen möchte.


Bilanzbuchhalter sind sehr gefragt in den deutschen Unternehmen. Dank der praktischen Erfahrung sind sie ausgewiesene Spezialisten im Rechnungswesen.

Die Bilanzbuchhalter Weiterbildung ist eine sogenannte Aufstiegsfortbildung und gilt als äußerst anspruchsvoll. Als Ergebnis wird man aber durch das Durchhaltevermögen und das Engagement eine gute Jobaussicht und gute Verdienstmöglichkeiten. 


Welche Voraussetzungen muss man mitbringen um eine Zulassung bei der IHK zum Bilanzbuchhalter zu bekommen?

Man hat entweder eine dreijährige Ausbildung in einem kaufmännischen oder verwaltenden Beruf vorzuweisen mit darauf folgender Berufserfahrung von mindestens drei Jahren. Alternativ ein Studium der Betriebswirtschaftslehre oder der Wirtschaftswissenschaften und darauf aufbauend zwei oder mehr Jahre Berufspraxis. Eine weiter Möglichkeit um Bilanzbuchhalter zu werden ist Praxiserfahrung im kaufmännischen beriech von mindestens sechs Jahren.

Des Weiteren sollte man über die Grundkenntnisse des Bürgerlichen und Handelsgesetzbuches verfügen. Grundkenntnisse in kaufmännischen Bereichen, wie Buchhaltung, Bilanzierung, Finanzwirtschaft, Steuern und Kosten- und Leistungsrechnung sind auch ratsam.


Was muss man persönlich mitbringen um ein guter Bilanzbuchhalter zu werden?

Man hat ein extrem genauer Mensch zu sein, welcher größtmögliche Sorgfalt im Berufsalltag vorherrschen lässt. Daneben brauch man ausgeprägte analytische Fähigkeiten. Eine äußerst kommunikative Person sollte man zudem auch sein, da man als Bilanzbuchhalter in enger Kommunikation mit allen Hierarchieebenen eines Unternehmens steht. Die Kommunikation bleibt aber nicht nur intern sondern lässt sich auch auf Geschäftspartner übertragen und so die Vermittlerrolle des Bilanzbuchhalters in den Vordergrund rücken.

Die Lust an lebenslangem Lernen sollte einem Bilanzbuchhalter auch nicht abgehen, denn das hört in diesem Beruf nie auf. 


Welche Inhalte werden in der Bilanzbuchhalter Weiterbildung thematisiert?

Die Inhalte werden von der IHK festgelegt. Die Prüfungsordnung wurde komplett überarbeitet und zudem modernisiert.

Der Ausbildungsinhalt lässt sich von Seiten der IHK in sechs verschiedene Blöcke gliedern.

  • Das Erstellen einer Kosten- und Leistungsrechnung und zielorientierte Anwendung
  • Finanzwirtschaftliches Management
  • Das Erstellen von Zwischen- und Jahresabschlüssen und des Lageberichts nach nationalem Recht
  • Das Erstellen von Abschlüssen nach internationalen Standards- Grundlagenteil
  • Das Steuerrecht und die betriebliche Steuerlehre
  • Berichterstattung; Auswerten und Interpretieren des Zahlenwerks für Managemententscheidungen


In den ersten beiden Schwerpunkten, welche praxisorientiert sind werden die betriebswirtschaftlichen Grundlagen thematisiert. Um einige Punkte zu nennen:

  • Deckungsbeiträge
  • Kosten und Gewinn
  • Kalkulationen

Im Bereich rund um das Finanzmanagement werden Liquiditäts- und Rentabilitätspläne erstellt und der Investitionsbedarf ermittelt. Diese beiden Blöcke werden im Prüfungsteil A erfasst.


Im darauffolgenden Prüfungsteil B werden die Sachverhalte theoretischer. Inhaltlich dreht sich hier alles um Jahresabschlüsse, Steuern und Handels- beziehungsweise Steuerrecht. Man erarbeitet seine Lösungsansätze anhand der entsprechenden Gesetzesgrundlage.


Der Prüfungsteil C ist geprägt durch den Fachvortrag. Hieran knüpft ein Prüfungsgespräch an. Thematisch muss man sich hier auf alle Themenbereiche aus den vorherigen Teilen vorbereitet haben.


Was für Kosten muss man als Student aufbringen?

Der Regelfall ist, dass Studenten die Bilanzbuchhalter Weiterbildung aus eigener Tasche stemmen. Es gibt nur wenige Arbeitgeber die hier Zuschüsse beisteuern.

Die Kosten für die Bilanzbuchhalter Weiterbildung sind sehr unterschiedlich. Wenn man einen Teilzeitkurs bei einem privaten Anbieter oder bei der IHK belegen möchte, so hat man mit Kosten zwischen 3500 und 4500€ zu rechnen. Ein Fernstudium bringt ungefähre Kosten in Höhe von 1600 bis 3600€ mit sich. Hierbei darf man aber nicht außer Acht lassen, dass es noch zu Fahrtkosten und Kosten für die entsprechende Literatur kommt.


Wie lange dauert eine Bilanzbuchhalter Weiterbildung?

Das kann sehr unterschiedlich ausfallen, denn je nach Anbieter und Ausbildungsform variiert die Dauer der Bilanzbuchhalter Ausbildung. In der Regel trifft man auf Angebote die in Form von Abend- und Wochenendseminaren abgehalten werden. Somit berufsbegleitend in Teilzeit. Sie dauern ungefähr neun bis dreißig Monate. Sollte man eher Interesse an einem Selbststudium haben, so empfiehlt sich ein Fernstudium, in welchem man sich binnen neun bis 18 Monaten die Lehrinhalte selbst am Schreibtisch zuführt. Die Unterlagen erhält man herkömmlicherweise per Post. Die Dauer eines Vollzeitkurses beträgt zwischen vier und acht Monaten. 


Der Abschluss zum Bilanzbuchhalter

Nach erfolgreicher Prüfung erhält man dank der IHK ein Zertifikat, welches die Inhalte der Bilanzbuchhalter Weiterbildung auflistet und darf sich dadurch als „geprüfter Bilanzbuchhalter (IHK)“ nennen.


Für welche Aufgaben qualifiziert man sich durch die Bilanzbuchhalter Weiterbildung?

Man kann die Gewährleistung der Organisation und Funktion des betrieblichen Finanz- und Rechnungswesen übernehmen. Alternativ kann man mit der Erstellung von Zwischen- und Jahresabschlüssen betreut werden.

Als Bilanzbuchhalter übernimmt man die Erstellung eines Lageberichts nach nationalem Recht sowie von Abschlüssen nach internationalen Standards.

Man ist verantwortlich für die Berichterstattung, Auswertung und Interpretation der Zahlen für Planungs- und Kontrollentscheidungen.

Als Bilanzbuchhalter übernimmt man die Betreuung und Verwaltung der Personalverwaltung und ist mit der Planung und Abwicklung finanzwirtschaftlicher Vorgänge sowie unternehmensrelevanter Aufgaben betreut.


Was wird man später als Bilanzbuchhalter verdienen können?

Branchenübergreifend sind die Unternehmen stark auf der Suche nach gut ausgebildeten Bilanzbuchhaltern. Somit kann man in Betracht auf das Gehalt und die Karrieremöglichkeiten etwas beruhigter sein. 

Es gibt aber einige äußere Faktoren, die auf das Bilanzbuchhalter Gehalt sich auswirken. Deshalb ist es schwer ein genaues Gehalt nennen zu können. Faktoren können neben der Unternehmensgröße die Berufserfahrung und die Branche sein.


Um aber eine Zahl mit an die Hand geben zu können, lässt sich sagen, dass sich das Gehalt eines Bilanzbuchhalters monatlich auf 2500€ bis 3200€ brutto festlegen lässt. Im Laufe der Karriere kann das Gehalt natürlich ansteigen. Beruft man sich auf die Zahlen des Bundesverband der Bilanzbuchhalter und Controller e.V. so liegt das durchschnittliche Bruttogehalt im Jahr bei 56.600 Euro. Als Bilanzbuchhalter befindet man sich in einem Berufsweg, der zukunftsorientiert und krisensicher ist.


Gender Erklärung:


Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in diesem Blogbeitrag die Sprachform des generischen Maskulinums angewendet. Es wird an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die ausschließliche Verwendung der männlichen Form geschlechtsunabhängig verstanden werden soll. 

By clicking “Accept All Cookies”, you agree to the storing of cookies on your device to enhance site navigation, analyze site usage, and assist in our marketing efforts. View our Privacy Policy for more information.