Was versteht man eigentlich unter Six Sigma?

Six Sigma ist mittlerweile einer der am meisten gefragtesten Skills in der Arbeitswelt. Wir zeigen dir warum.

Six Sigma ist mittlerweile einer der am meisten gefragtesten Skills in der Arbeitswelt. Immer häufiger liest man davon und so richtig wissen die wenigsten, was dahinter steckt und wie das Ganze aufgebaut ist. Mithilfe dieses Blogbeitrags möchten wir euch Six Sigma etwas näher bringen und euch tiefer gehend erläutern, was man damit machen kann und was alles dahintersteckt. 

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Was ist Six Sigma denn überhaupt?


Six Sigma wird als Managementsystem eingesetzt und dient der Prozessverbesserung. Außerdem fungiert es als statistisches Qualitätsziel und ist somit eine Methode des Qualitätsmanagements. Das eigentliche Kernelement Six Sigmas ist die Beschreibung, Messung, Analyse, Überwachung und Verbesserung von einzelnen Geschäftsvorgängen anhand von statistischen Mitteln.


Six Sigma ist ein Zusammenfluss aus mehreren Bereichen. So verknüpft Six Sigma zahlreiche Werkzeuge methodischer und statistischer Art mit dem Projektmanagement und systematischer Vorgehensweisen.

Das Alleinstellungsmerkmal Six Sigmas ist der mathematische Ansatz. Man geht hierbei davon aus, dass jeder Geschäftsprozess mithilfe einer mathematischen Funktion beschrieben werden kann. 


Wo hat Six Sigma seinen Ursprung?

In den 1980er Jahren wurde Six Sigma als Total Quality Management-Ansatz von Motorola entwickelt. 

Die Namensgebung lässt sich von der Beobachtung ableiten, dass bei der Gauß´schen Normalverteilung 99,999660% jeglicher Werte sich innerhalb der sechsfachen Standardabweichung (das heißt im Bereich von -3 Sigma bis +3 Sigma) befinden. 

Sollte es gelingen, dass der Prozess so stabilisiert wird, dass der genannte 6-Sigma Streubereich innerhalb der Toleranzgrenze eingehalten wird, so wird daraus eine erwartete Fehlerhäufigkeit von 3,4ppm (parts per million) generiert. Das hat zur Folge, dass 99,999660% der produzierten Stückzahl fehlerfrei ist. 

Der durch Six Sigma verfolgte Verbesserungsansatz ist immer unmittelbar an Kennzahlen und messbare Sollgrößen gekoppelt.


Was bedeutet der Begriff der Six Sigma Methode?

Wo gerade eben erwähnt, wurde die Six Sigma Methode bereits in den 1980er Jahren von Motorola entwickelt. In den letzten Jahren unterlag Six Sigma aber einem Wandel. Weg von der eigentlichen Prozesssteuerung hin zu einem bewährten und wirksamen Konzept des Qualitätsmanagements. Der Unterschied des Qualitätsanspruches bei Six Sigma im Vergleich zu anderen Qualitätsprogrammen liegt darin, dass Six Sigma die Ziele nicht der Qualität ihrer selbst willen verfolgt, sondern nur dann, wenn ein Mehrwert für die Kundschaft und das Unternehmen generiert wird. Mittlerweile wird Six Sigma als Methode zur Prozessverbesserung verwendet und wird hier häufig mit Ansätzen aus dem Lean Management kombiniert.  Sobald das stattfindet, hört man immer häufiger von Lean Six Sigma. Dieses Konzept verfolgt das Ziel, Prozesse zu optimieren, Fehler zu beseitige und dadurch Kosten einzusparen. Des Weiteren soll eine Verschwendung vermieden werden und so die Rentabilität des Unternehmens erhöht werden. 


Warum sollte man nun Six Sigma verwenden?

Ganz simpel: Weil man das Optimum anstreben sollte!

Im Arbeitsalltag hat man es schier ausnahmslos in allen Fällen mit komplexen Produktionsprozessen zu tuen. Hier kommt es zu einem Zusammenwirken einer hohen Anzahl an Einflussparametern. 

Hier liegt es daran, die willkommenen Regelgrößen so zu nutzen, dass man den Prozess steuern und regeln kann. Bei den nicht willkommenen, die aber unvermeidbare Störgrößen darstellen, gilt es die Streuung sowohl in den Input-Variablen wie auch den Output-Variablen auf ein Minimum zu reduzieren.

Dieses Arbeiten am Optimum sorgt dafür, dass man die Input-Variablen nicht mehr so genau zu kontrollieren hat.


Wie findet man heraus, dass man am Optimum angelangt ist?

Die Werkzeuge, die Six Sigma bietet, ermöglichen ein zielstrebiges Auffinden des Optimums. Entscheidend ist aber, dass am Ende des Prozesses ein Beweis vorhanden ist. Dieser soll untermauern, dass das Optimum wirklich erreicht wurde. Der Beweis wird anhand von mathematisch statistischen Methoden erbracht.


Welche Rollenverteilung gibt es bei Six Sigma?


Six Sigma White Belt

Der White Belt, beziehungsweise der Blue Belt stehen außerhalb der offiziellen Six-Sigma-Systematik. Sie erlangt man teilweise durch Weiterbildungsinstitute oder kann sie firmenintern erlangen. Die Differenzierung zwischen White Belt und Blue Belt beläuft sich darauf, dass White die grundlegenden Einführung in die Thematik darstellt und Blue häufig mit vertiefenden Workshops verbunden ist für diejenigen, die den Grünen Gürtel schon besitzen.


Six Sigma Yellow Belt

Die Yellow Belt träger qualifizieren sich als zertifizierte Mitarbeiter in unterstützender Tätigkeit bei Verbesserungsprojekten. Während am den Yellow Belt erwirbt, setzt man sich vertieft mit den Grundlagen von Six Sigma auseinander. Er gilt als Einstiegszertifizierung und ermöglicht die Unterstützung von Projekten, an denen Green Belt und Black Belt zertifizierte Mitarbeiter tätig sind.


Six Sigma Green Belt

Sobald man den Green Belt erworben hat, verfügt man über tiefergehende methodische Kenntnisse und ist darüber hinaus in der Lage, einen eigenen Verantwortungsbereich in einem einfach Six Sigma Projekt zu betreuen.


Six Sigma Black Belt

Als Inhaber des schwarzen Gürtels ist man in der Lage komplexe Six Sigma Projekte zu leiten und verfügt zudem über umfassendes fachliches Know-How und ein hohes Maß an Sozialkompetenz. So kann man größere Veränderungsprozesse gezielt umsetzen.


Six Sigma Master Belt

Als Träger des Six Sigma Master Belt schlüpft man in die Rolle des Prozessverantwortlichen für Six Sigma. Man nimmt so die Ausbreitung in der jeweiligen Organisation wahr. 

In direkter Absprache mit der Geschäftsleitung nimmt als zentral Verantwortlicher für Six Sigma die strategische Ausrichtung vor.

Die Aufgaben eines Master Belt Trägers belaufen sich unter anderem auf die Entwicklung einer Organisation, die Qualifizierung von Personen und das Festlegen von Standards für die Identifizierung, Umsetzung und Ergebnisüberwachung der entsprechenden Projekte. Der Träger des Master Belts tritt als Impulsgeber und Motivation auf. Er gilt als Bindeglied zwischen der Geschäftsleitung, den Sponsoren und den Six Sigma Black und Green Belts.



Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in diesem Blogbeitrag die Sprachform des generischen Maskulinums angewendet. Es wird an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die ausschließliche Verwendung der männlichen Form geschlechtsunabhängig verstanden werden soll.

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