Konfliktmanagement - Was gilt es zu beachten?
In diesem Blogartikel wollen wir dir näherbringend was Konfliktmanagement ist und wie es funktioniert. Vor allem in Bezug auf die persönliche Karriere und den Umgang mit Konflikten am Arbeitsplatz.
Alle Maßnahmen, die ergriffen werden können, um Konflikte innerhalb eines Unternehmens zu lösen oder zu vermeiden bezeichnet man als betriebliches Konfliktmanagement. Das verfolgte Ziel ist es einen Interessenausgleich zwischen den Konfliktparteien zu bewirken um so mit einem Kompromiss abschließen zu können. Im Vordergrund steht nämlich immer die Zusammenarbeit. Diese soll auf lange Sicht nicht kaputt gehen. Konflikte sollen sich dank Konfliktmanagement nicht ausbreiten und eskalieren.
Von Unternehmensseite aus ist die Führungskraft mit dem Konfliktmanagement betreut. So liegt es an der Führungskraft mögliche Konflikte innerhalb des Teams früh zu erkennen und von Beginn an zu behandeln. So sollte das Unternehmen die Führungskräfte im Bereich Konfliktmanagement schulen und eine positive Unternehmenskultur fördern. Konflikte in einem Unternehmen gehören nämlich konstruktiv ausgetragen und sollten reibungslos gelöst werden.
Von einem Konflikt geht man aus wenn, Interessen, Zielsetzung oder Wertvorstellungen von Personen, gesellschaftlichen Gruppen oder Organisation miteinander unvereinbar sind oder unvereinbar erscheinen und diese Konfliktparteien aufeinandertreffen.
Falls es sich um einfache Konflikte handelt, sowie bei unterschiedlichen Meinungen in Bezug auf Sachfragen, so lassen sich diese ganz simpel in einer Diskussion aufarbeiten und klären. Kommen nun aber Emotionen ins Spiel und gegensätzliche Wertvorstellungen wird es schwerer den Konflikt beizulegen. Da in einem Unternehmen die Personen auf eine Zusammenarbeit angewiesen sind ist es schwer wenn Parteien aufeinandertreffen, die unterschiedliche Interessen vertreten. Hier sind Konflikte vorprogrammiert.
In einem Unternehmen gibt es verschiedenste Möglichkeiten für Konflikte. So zum Beispiel zwischen Mitarbeitern auf selber Ebene, zwischen den Führungskräften und Mitarbeitern oder auch zwischen ganzen Abteilungen und Teams.
Der Ursprung für einen Konflikt kann ganz unterschiedlich ausfallen. Deshalb unterscheidet das Konfliktmanagement zwischen diversen Konfliktarten. Konflikte sind oft nur schwer nachzuvollziehen. Viele Aspekte können eine Rolle spielen.
Diese Art von Konflikt entsteht durch die unterschiedliche Auffassung in Sachfragen. Zum Arbeitsalltag in Unternehmen gehören sie dazu. Sie stellen keine große Gefahr dar, solange sie nicht von anderen Faktoren überlagert werden.
Aufgrund von verschiedenen Moralvorstellungen und Werten kann es zwischen Mitarbeitern eines Unternehmens zu Konflikten kommen. Ein Beispiel für eine solche Art von Konflikt: Soll eine Schwachstelle eines Produkts absichtlich verschwiegen werden um es besser vermarkten zu können? Hier liegt es an der Kontrolle von Seiten der Führungskräfte. Das kann aber auch zu neuen Konflikten führen.
In der alltäglichen Kommunikation zwischen Menschen sind Konflikte vorprogrammiert. Es kommt nämlich zwangsläufig zu Missverständnissen. Denn zwischen Sender und Empfänger gibt es immer Unterschiede in der Auffassung. Kommt es nun zu einer falschen Auffassung und diese wird nicht geklärt kommt es zu Kommunikationskonflikten.
Hier nun ein Beispiel: In einem Unternehmen soll Geld gespart werden und eine andere Abteilung braucht unbedingt Geld um die ausgemachten Umsatzziele zu erreichen. Diese Ziele sind schwer miteinander auf einen Nenner zu bringen. Diese Art von Konflikten gehören zu den häufigsten Grunde für Unstimmigkeiten in Unternehmen.
Ist das zwischenmenschliche Verhältnis zweier oder mehr Personen gestört so redet man von einem Beziehungskonflikt. Diese Art von Konflikten kann aus Vorurteilen entstehen oder durch negative Erlebnisse herrühren. In der Regel gibt es keinen konkreten Anlass für diese Art von Konflikt. Man kann bei Beziehungskonflikten aber oft davon ausgehen, dass es ein Ausdruck von anderen, unterbewussten Konflikten ist.
In einem Unternehmen kommt es in der Regel zu einem solchen Konflikt bei der Besprechung rund um den Umgang mit Ressourcen. Häufig können aber auch einzelne Mitarbeiter die Verteilung von Ressourcen als ungerecht empfinden. Hier ist das Problem immer ein höheres Gehalt oder ein teurerer Firmenwagen.
Falls in einem Unternehmen ein neuer Job vergeben wird kommt es oft zu Machtkonflikten. Abteilungen können rivalisierend auftreten und es kommt zu einem Streit um die neue Position.
Konflikte sollten gelöst werden, solange sie klein sind. Sonst drohen sie zu eskalieren. Von latenten Konflikten spricht man, solange sie unentdeckt bleiben. Danach brechen sie aus und die Parteien im Konflikt fangen offen an sich zu streiten. Der Schaden von Seiten des Unternehmens muss somit so gering wie möglich gehalten werden. Das ist möglich indem Führungskräfte geschult werden Konflikte früh zu erkennen. So können die richtigen Maßnahmen frühzeitig ergriffen werden.
Mit positiven Ergebnissen kann man aus einem Konflikt in der ersten Phase herausgehen. Hier lassen sich gelegentliche Spannungen beobachten oder gar hitzige Debatten. Wenn man konstruktiv mit diesen Thematiken umgeht, kann positives daraus entstehen.
Ist diese Phase jedoch schon überschritten, geht es den Parteien nur noch darum den Konflikt zu gewinnen. Hier beobachtet man nun Drohungen und Sanktionen. Eine der in Konflikt geratenen Parteien wird als Verlierer aus der Situation herausgehen. Die Produktivität der Mitarbeiter wird beeinträchtigt, da es zu Vertrauensbrüchen kommt. Von Seiten der Führungskräfte muss man hier Schadenminimierung betreiben.
In der letzten Phase eines Konflikts geht es nur noch um den Schaden an sich. Dabei riskieren die Parteien sehr viel. Den Untergang von sich selbst oder den Untergang des ganzen Unternehmens.
Mit den vier Buchstaben KULT kann man die grundlegenden Phasen im Prozess der Konfliktbewältigung durchlaufen.
Klärung
Worum handelt der Konflikt. Man hat die Situation zu analysieren. Wer ist in den Konflikt verwickelt und welche Position hat er inne.
Ursache
Durch Gespräche, Recherche und Diskussionen muss die Ursache ermittelt werden. So gelangt man in tiefere Ebenen des Konflikts und behandelt die Situation nicht nur oberflächlich.
Lösung
Nun werden Lösungsansätze erarbeitet, welche im Anschluss bewertet werden. Am Ende dieser Phase soll ein konkreter Plan feststehen, welcher Schritte beinhaltet was von jedem einzelnen getan werden muss.
Transfer
Nach der Lösungsfindung ist der Konflikt noch nicht beendet. Es müssen erst alle Schritte umgesetzt werden und der Transfer in die Praxis gelungen sein. Erst dann gilt der Konflikt als beendet.
Häufig zieht man sich einen Mediator dazu, welcher von Außen den Konflikt begleiten soll. Der Mediator ist unabhängig und gibt Anstöße. Er ist für den strukturierten und konstruktiven Ablauf verantwortlich.
Gender Erklärung:
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in diesem Blogbeitrag die Sprachform des generischen Maskulinums angewendet. Es wird an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die ausschließliche Verwendung der männlichen Form geschlechtsunabhängig verstanden werden soll.