Der Name der Kreativitätstechnik Bionik setzt sich aus den Begriffen Biologie und Technik zusammen und soll dabei helfen technologische Problemstellungen zu beheben.
Der Name der Kreativitätstechnik Bionik setzt sich aus den Begriffen Biologie und Technik zusammen. Das Ziel der Bionik ist, durch die verbindende interdisziplinäre Zusammensetzung von biologischen und technischen Erkenntnissen technologische Problemstellungen zu beheben. Mittels Übertragung und Anwendung von Erkenntnissen, die durch vorangegangene biologische Forschung erlangt wurden und Abstraktion kann das grundlegende Ziel verfolgt werden.
Demnach ist Bionik eine systematische Anwendung, die auf der Analogie zwischen Biologie und Technik basiert. Der Zweck ist, die musterhafte Lösung von Problemen der Natur auf die Anwendbarkeit in der Technik zu überprüfen. Die Betrachtung der Evolution, wird als gute Überprüfungsmöglichkeit auf Funktionalität angesehen. Die Bionik wird demnach auch als Dechiffriercode für die belangvollen Innovationsmysterien der Natur angesehen. Eine Analogie ist die Ähnlichkeit und Übereinstimmung zweier zu vergleichenden Objekten in Bezug auf Struktur und Prozess, Funktion und Verwendungszweck, sowie Materialien und Komponenten. Die Bionik steht nicht für das simple Nachahmen von Lösungen wie sie in der Natur vorkommen, sondern vielmehr für das kreative Anpassen an innovative Problemstellungen.
1. Primär muss eine Problemdefinition erfolgen.
2. Anschließend benötigt es Fachexperten. Diese Maßnahme bedeutet bereits eine erhebliche Filterung von Informationen. Schließlich werden nach Naturvorbild, Problemlösungen gesucht.
3. Daraufhin wird der Auswahlprozess anhand der Frage, warum sich welche Lösungen durchsetzen konnten, interpretiert. Ein Problem was hierbei auftauchen kann ist, dass Lösungen, die sich im evolutionären Prozess nicht behaupten konnten, häufig verloren gegangen sind.
4. Abschließend wird untersucht, inwiefern, ob und in welcher Form sich die Lösungen der Natur auf die definierte Problematik anwenden lässt. Die Verwertung und der Einsatz beziehen sich sowohl auf die Form und das Material als auch auf die Funktionalität und Struktur.
Der Einfluss der Kreativitätstechnik Bionik auf die Forschung & Entwicklung, sowie Innovationen ist bedeutend. Der Einsatz von Bionik weist interessante Beispiele auf:
Lotusblätter sind wegen eines Wachsüberzugs, wasser- und schmutzabweisend. Diese Wirkung wird auch bei Autolacken genutzt.
Der Elefantenrüssel ist äußerst stark, kann präzise greifen und ist flexibel. Ergo ist der Elefantenrüssel und dessen Eigenschaften Vorbild vieler Robotergreifarme.
Radlerspinnen leben in der Wüste und haben eine besondere Eigenschaft entwickelt. Die Spinnen können wie ein Rad mit acht ausgestreckten Beinen Dünen hinaufrollen und dadurch ihre Geschwindigkeit auf der Flucht verdoppeln. Durch die Anwendung dieses Prinzips kann verhindert werden, dass Weltraummobile Umkippen und wird demnach bei der Entwicklung und beim Bau eingesetzt.
Es ist sicher lohnenswert nach weiteren spannenden Beispielen zu recherchieren, die durch die Kreativitätstechnik Bionik geprägt wurden.
Das Hauptproblem der Bionik besteht darin, die Sprachbarriere zwischen Biologie und Technik zu überwinden – insbesondere dann, wenn Lösungen, die in der Natur vorkommen, in die Fachsprache der Technik zurückübersetzt werden müssen.