Was macht ein Orthopäde?

Was macht ein Orthopäde in seinem Berufsalltag?

Wofür steht eigentlich der Begriff Orthopädie?

Das Wort hat seinen Ursprung im Griechischen und bei wörtlicher Übersetzung steht es für die Lehre vom aufrechten Kind. 

In dem Fachbereich der Orthopädie befasst man sich mit der Behandlung angeborener Fehlbildungen, der Vorbeugung und Therapie chronischer Erkrankungen sowie mit Verletzungen des Stütz- und Bewegungsapparates. 

Der Facharzt befasst sich neben der Diagnose mit verschiedenen Therapiemöglichkeiten und den Rheabilitationsverfahren für den Patienten.


In dem komplexen System des menschlichen Bewegungsapparates kommen viele verschiedene Teile wichtigen Funktionen nach. So zum Beispiel Gefäße, Gelenke und Muskeln, Knochen und Sehnen, Nerven, Bänder und Schleimbeutel. 

Bewegungseinschränkungen und Schmerzen können auftreten sobald es zu Problemen in einem der genannten Bereiche kommt. Diese Probleme können für den Patienten äußert unangenehm sein und den Alltag und die damit verbundenen Lebensqualität stark einschränken. Hier setzt der Orthopäde nun an.


Für welche Bereiche eignet sich die Behandlung durch einen Orthopäden?

In diesem Fachbereich der Medizin kommt es zu einer Behandlung von akuter und chronischer Erkrankungen. Diese können sein:

  • Fersensporn,
  • Spitz- und Spreizfuß
  • Arthrosen
  • Bandscheibenvorfälle
  • Muskelrisse
  • Schnappfinger
  • Ischialgie
  • Hexenschuss 
  • Bänderrisse
  • Osteoporose 
  • und viele mehr


Was für eine Geschichte steckt hinter der Orthopädie?

Die Wortschöpfung ist auf das 18. Jahrhundert zurückzuführen. Hauptverantwortlich für die Prägung dieses Begriffes ist der Kinderarzt Nicolas Andry. Er hatte damals den Orthopäden mit einem Gärtner verglichen, welcher ein krummes Bäumchen an einen Pfahl anschlingt. 


Die moderne Orthopädie, wie sie die Medizin heute noch prägt, hat ihren Anfang im Jahr 1816 in Würzburg gefunden. In den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde sie schließlich ein reguläres Universitätsfach. 

Fließend sind die Übergange zwischen dem Fachgebiet der Orthopädie und der Unfallchirurgie. Aus diesem Grund kam es zu einer Zusammenlegung dieser Fachgebiete. 


Welchen Aufgaben geht ein Orthopäde nach?

Die Hauptaufgabe und somit das Ziel des Tätigkeitsbereiches eines Orthopäden ist es, die Entwicklung des Bewegungsapparates zu fördern. In diesem Fall kommt es auch zur Behandlung von degenerativen Veränderungen.


Welche Behandlungsmethoden gibt es in der Orthopädie?

Man hat bei der Orthopädie zwischen zwei Behandlungsmethoden zu unterscheiden. Hier zu nennen sind die konservativen Behandlungsmethoden und die operativen.


Was versteht man unter der konservativen Therapie in der Orthopädie?

Hier sind beispielsweise physikalische Anwendungen zu nennen. Hierbei kommt es zum Einsatz von Gleich- und Wechselstrom. Ultraschall und Laserlicht. Diese sollen schmerzhafte Körperpartien durchströmen um die Durchblutung und die Nährstoffversorgung in entsprechenden Bereichen zu aktivieren.

Bei chronischen Rückenschmerzen kommt auch Akupunktur zum Einsatz, außerdem bei Kopfschmerzen und Schulterschmerzen, sowie Erkrankungen der Muskeln und Sehnen.


Bei der konservativen Therapie kommen auch CT-gesteuerte Injektionen zum Einsatz. So zum Beispiel bei Nervenwurzelreizungen in Folge eines Bandscheibenvorfalls oder durch chronische Beschwerden wie spinale Stenosen.

Dank dieser Methode kann man entzündungshemmende und somit schmerzlindernde Wirkstoffe punktgenau injizieren. 

Zu den Konservativen Behandlung gehören außerdem die Schmerztheraphie, Spineliner, Chirotherapie, regenrative Medizin und die Stoßwellentherapie.


Was ist die operative Therapie in der Orthopädie?

Diese Art der Therapie wird häufig bei Leiden in der Schulter, der Hüfte, dem Knie, dem Ellenbogengelenk, dem Fuß oder dem Sprunggelenk eingesetzt. Ziel hierbei ist es erneut die Lebensqualität zu verbessern und das Leiden zu mindern. Eine operative Therapie kann zum Beispiel das Entfernen von chronisch gereiztem Sehnengleitgewebe vorsehen. 




Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in diesem Blogbeitrag die Sprachform des generischen Maskulinums angewendet. Es wird an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die ausschließliche Verwendung der männlichen Form geschlechtsunabhängig verstanden werden soll. 

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