Chefarzt Gehalt - Was verdient ein Chefarzt?

Chefarzt Gehalt - Was verdient ein Chefarzt? Finde es hier heraus!

Chefarzt Gehalt - Was verdient ein Chefarzt? 


Wie hoch ist eigentlich ein Chefarzt Gehalt? Diese Frage wollen wir in diesem Blogbeitrag klären.

Chefärzte sind mit Abstand die Spitzenverdiener in deutschen Krankenhäusern. Chefärzte können demnach mit einem Brutto-Gehalt von rund 285.000 € im Jahr rechnen. Sie unterliegen in der Hierarchie eines Krankenhauses nur noch dem ärztlichen Direktor.


Diese Zahl ist allerdings stark von Fachbereich, Krankenhaus und der Fachrichtung abhängig. Ein weiterer Einflussfaktor auf das Gehalt eines Chefarztes ist die Tatsache, dass die Gehälter von Chefärzten nicht wie bei Assistenz- Fach und Oberärzten und über Tarifverträge der Kliniken festgelegt sind (außertarifliches Gehalt, AT Gehalt). Das bedeutet dass Chefärzte ihre Gehälter selbst verhandeln können. 


Einflussfaktoren auf das Chefarztgehalt


Welche Faktoren beeinflussen die Höhe eines Chefarzt Gehalts und worauf sollte man als angehenden Chefarzt achten? Nachfolgend wollen wir die Fachrichtung, Zusatztätigkeiten, Variable Vergütungen und das Land der Beschäftigung als Einflussfaktoren betrachten.


Fachrichtung:


Die gewählte Fachrichtung eines Chefarztes ist ein wichtiger Faktor für die Höhe seines Verdienstes. 


Hier ein Überblick zu den Durchschnittsgehältern von Chefärzten aus verschiedenen Fachrichtungen:



  • Innere Medizin: 352.000€ Brutto pro Jahr
  • Radiologie: 336.000€ Brutto pro Jahr
  • Chirurgie: 316.000€ Brutto pro Jahr
  • Anästhesie / Intensivmedizin: 286.000€ Brutto pro Jahr
  • Gynäkologie / Geburtshilfe: 243.000€ Brutto pro Jahr
  • Pädiatrie / Kinderklinik: 202.000€ Brutto pro Jahr
  • Geriatrie: 177.00€ Brutto pro Jahr
  • Neurologie / Psychiatrie: 234.000€ Brutto pro Jahr
  • Urologie: 256.000€ Brutto pro Jahr
  • Orthopädie: 313.00€ Brutto pro Jahr


Aus diesen Zahlen geht klar hervor, dass Chefarzt nicht gleich Chefarzt ist. 

So verdient ein Chefarzt für Geriatrie nur knapp halb so viel (177.000€ Brutto / Jahr) wie ein Kollege aus der Inneren Medizin (352.000€ Brutto / Jahr) oder Radiologie (336.000€ Brutto / Jahr). 


Zusatztätigkeiten:


Zusätzlich zu Ihrer regulären Tätigkeit gehen einige Chefärzte neben Ihrem Job noch anderen Zusatztätigkeiten nach, die für weiteres Einkommen sorgen. Beispiele hierfür sind ambulante Behandlungen von Patienten oder eine Tätigkeit als Gutachter. Durch derartige Nebentätigkeiten können in Einzelfällen die Jahresgehälter von Chefärzten auf bis zu siebenstellige Beträge ansteigen.


Variable Vergütungen:


Ein weiterer wichtiger Einflussfaktor auf die Höhe eines Chefarzt Gehalts sind sogenannte variable Vergütungen. Diese bedingten zusätzlichen Gehaltsboni sind Verhandlungssache und lassen sich nicht pauschal auf das Gehalt anrechnen. Wichtig zu erwähnen ist das variable Vergütungsformen in neuen Chefarzt-Verträgen immer weniger Anwendung finden. 

So haben 2016 Chefärzte noch rund 250.000 Euro pro Jahr mehr aus Ihren variablen Vergütungsoptionen erhalten als Kollegen mit neuen Verträgen. Variable Vergütungen können in unterschiedlichen Formen wie z.B. Liquidationsrechten, Beteiligungsvergütungen, Bonusvereinbarungen oder Kombinationen auftreten.


Die Durchschnittlichen Höhen der variablen Vergütungen bei Chefärzten sehen wie folgt aus:



  • Liquidationsrechte: 187.000 €
  • Beteiligungsvergütungen: 110.00€
  • Bonusvereinbarungen: 85.000€
  • Kombinationen: 73.000€


Land der Beschäftigung:



Obwohl Chefärzte in Deutschland bereits zu den absoluten Spitzenverdienern zählen lassen sich in anderen Länder noch weitaus höhere Gehälter erzielen. In den USA verdienen Chefärzte im Durchschnitt rund 450.000€ und in Australien kann ein Chefarzt ein Gehalt von ca. 400.000€ erzielen.

Im globalen Vergleich zählt Deutschland jedoch zu einem der Top Länder was den Verdienst von Ärzten angeht.


*Die Quelle dieser Zahlen ist der Kienbaum Vergütungsreport.

Gender Erklärung:


Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in diesem Blog Artikel die Sprachform des generischen Maskulinums angewendet. Es wird an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die ausschließliche Verwendung der männlichen Form geschlechtsunabhängig verstanden werden soll. 

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